DIE RICHTIGE ENTSCHEIDUNG | stedtnitz. design your life

DIE RICHTIGE ENTSCHEIDUNG | stedtnitz. design your life

Verantwortung übernehmen – für sich selbst und für das eigene Leben – bedeutet auch, bewusst Entscheidungen treffen.

Entscheidung Studienwahl

Viele unserer jungen Klienten sind sehr breit interessiert. Oft sind sie hoch kreativ und verfügen über zahlreiche Fähigkeiten in unterschiedlichen Bereichen. Das macht die Wahl einer beruflichen Richtung zwar umso aufregender, aber nicht unbedingt einfacher. Im Gegenteil sogar: viele empfinden ein breites Spektrum an Möglichkeiten als überwältigend und verwirrend.

Bei einigen Menschen begrenzen sich diese Entscheidungsschwierigkeiten nicht nur auf die Wahl eines beruflichen Werdegangs, sondern sie tun sich auch im Alltag schwer damit, eine Entscheidung zu treffen. Jede Entscheidungsfindung ist dann langwierig, mühsam und energieraubend.

 

Die Studienwahl ist keine Rubikonüberschreitung[1]

Vor allem aber bei der Studienwahl scheuen sich viele junge Erwachsene vor einer Entscheidung, weil sie denken, dass die Studienwahl die Weichen für ihr gesamtes Leben unwiderruflich festlegt. Es geht jedoch weniger darum, genau welche Tätigkeit uns noch in vierzig Jahren gefallen könnte, sondern eher darum, welche berufliche Richtung aktuell am meisten begeistert und auch Spass machen könnte. Die Zeiten einer 40-jährigen Karriere in ein und demselben Unternehmen oder Job sind wohl für immer vorbei. Zu Zeiten der Digitalisierung kommen und gehen Berufe rasant, praktisch alle erfahrenen Berufsleute bilden sich weiter oder orientieren sich um.

Diese Erkenntnis mindert den Entscheidungsdruck bei der Studienwahl. Geht es doch nicht um eine einmalige Chance, sondern um einen nächsten Schritt in einer Reihe von Schritten. Diese sind Teil einer aufregenden Reise, die wir selbst gestalten können.

 

Was hilfreich ist:

  • Erkenntnis, dass es die perfekte Lösung nicht gibt

Wer bereits einmal eine Pro-und-Kontra Liste aufgestellt hat weiss, dass jede Alternative Vor- und Nachteile hat. Demnach beinhaltet auch die vermutlich einzig richtige Entscheidung unumgängliche Nachteile.

  • Angst vor Fehlern ablegen

Schwierigkeiten in der Entscheidungsfindung sind häufig mit Angst vor Fehlentscheidungen verbunden. Nach dem (fragwürdigen) Motto „Wer nichts macht, macht nichts verkehrt“ wirkt eine Entscheidung bedrohlich. Wer immer auf Nummer sicher geht, bleibt irgendwann stehen.

  • Du hast den Schlüssel

Vertraue dir selbst. Die Entscheidung kann dir niemand abnehmen. Die gute Nachricht ist aber, dass du eigentlich bereits alles weisst, was du für eine sinnvolle Entscheidung brauchst. Du kennst dich selbst am besten – es geht nur darum, deine Selbstkenntnis zu strukturieren, also deine Eigenschaften, Wünsche, Stärken und Interessen konkret zu benennen. Dabei kann professionelle Hilfe Wunder bewirken! Mehr dazu in einem unserer nächsten Blogs.

 

Hier ein paar Entscheidungshilfen:

  • Eine Münze werfen.

So einfach das auch klingen mag, wenn zwei Alternativen zur Auswahl stehen, ist diese Methode sehr sinnvoll. Sobald die Münze gefallen ist und der Zufall entschieden hat, verspürt man meistens eine emotionale Reaktion. Sei es Freude, Erleichterung, Enttäuschung oder ähnliches. Diese emotionale Reaktion sagt uns dann auch, welche Entscheidung wir tatsächlich, vielleicht bislang unbewusst, bevorzugen.

  • Jede Alternative eine Woche mit sich tragen.

Stehen mehrere Alternativen zur Auswahl kann es helfen, diese abwechselnd für eine Woche mit sich zu tragen. Man tut also so, als hätte man sich für die jeweilige Alternative entschieden und versucht sich komplett darauf einzustellen. Während dieser Woche werden Gedanken, Emotionen, Gespräche, Wünsche usw. notiert. Anschliessend werden die Notizen zu den verschiedenen Alternativen verglichen.

  • Gefühlsbasierte Pro-Kontra-Liste.

Das Problem bei Entscheidungsschwierigkeiten liegt oft darin, dass die Entscheidung rein kognitiv-logisch angegangen wird. Dabei werden die Emotionen dann vernachlässigt. Schreib für jede Alternative auf, welche möglichen Veränderungen damit verbunden wären und welche Gefühle die Aussicht auf diese Veränderungen auslösen.

  • Orientierung schaffen. 

Ein Studium beginnt man in der Regel, um später einmal in diesem Bereich einen Job zu beginnen. Es ist demnach von Vorteil sich darüber bewusst zu werden, wie mögliche Aufgaben aussehen könnten. Bei StudentJob findest du verschiedene offenen Stellen für ein Praktikum oder einen Nebenjob, die dir einen ersten Eindruck in deinen zukünftigen Beruf geben können.

  • Sei dein eigener Freund.

Versetze dich in die Rolle eines guten Freundes und stell dir vor, welchen Rat dieser dir geben würde. So gewinnst du Abstand zum Chaos im Kopf und erkennst vielleicht eine neue Perspektive.

Du kannst auch immer ein kostenloses Orientierungsgespräch bei uns buchen, für eine vertiefte Diskussion über mögliche nächste Schritte. Und hier lernst du mehr über unsere Berufsberatung und Studienberatung. 

Wir wünschen dir alles Gute und viel Erfolg bei deiner Entscheidung!

[1] Dieser Redewendung liegt ein historisches Geschehen zugrunde: Julius Cäsar hatte zu seiner Zeit, um seine Stellung gegenüber  Pompeji zu behaupten, mit seinem Streitmacht den Rubikon überschritten, der die Provinz vom eigentlichen Italien abtrennte. Diese Überquerung entfachte einen Bürgerkrieg, infolge dem Cäsar an die Macht kam. Gemeint ist eine das Treffen einer unwiderruflichen, folgenschweren Entscheidung.