Die Digitalisierung ist in aller Munde. Sie hat aber vor allem auch bereits Einzug gehalten in unserer Realität, in unserem Alltag und in unseren Häusern und Familien. Die Digitalisierungswelle rollt über uns hinweg und es kommt nicht selten vor, dass wir uns dabei überfordert fühlen – vor allem, wenn es darum gehen soll, den Digital Natives, unseren Kindern, einen massvollen Umgang damit beizubringen. Schliesslich wollen wir auch nicht, dass sie in dieser digitalisierten Welt „auf der Strecke“ bleiben. Was macht also einen „massvollen“ Umgang aus?
Führt das Thema Medienkonsum auch bei Ihnen zuhause zu Konflikten? Das ist nicht selten – ist die Generation der Eltern noch mit einem Haustelefon auf dem Gang für die ganze Familie aufgewachsen, verlangen ihre Sprösslinge schon im jungen Altern nach einem eigenen Smartphone, Tablet und Computer.
Medienkonsum, Internetnutzung und Gaming sind häufige Themen in unseren Gesprächen mit Jugendlichen und ihren Eltern. Vielleicht fragen auch Sie sich, wie viel Bildschirmzeit eigentlich in Ordnung ist und ob Sie alles richtig machen? Weitere Fragen die häufig aufkommen, sind: Welche Videospiele darf mein Kind spielen und wie häufig? Wie setzt man Regeln und Grenzen sinnvoll ein? Was sind die Risiken, wenn mein Kind im Internet surft? Und vor allem: Wie kann ich mein Kind schützen?
Auch wenn die grosse Welt der Digitalisierung bedrohlich wirken kann, so ist es doch unabdingbar, dass Sie als Eltern auf dieser digitalen Welle – und im Internet – mitsurfen. Einer der wichtigsten Punkte im Umgang mit digitalen Medien ist Aufklärung und Wissen.
Ganz nach dem ASK – Motto:
Always
Seek
Knowledge
Das Schweizer Bundesamt für Gesundheit empfiehlt darüber hinaus folgende Richtlinien:
- Reden Sie nicht nur mit anderen über das, was Ihre Kinder im Internet machen, sondern sprechen Sie sie direkt an. Am Besten, Sie lassen es sich von Ihnen zeigen. Vielleicht kann man dabei auch noch etwas lernen 😉
- Achten Sie auf ein gutes Verhältnis zwischen Medienkonsum und sonstigen Aktivitäten – denn besonders Kinder und Jugendliche brauchen auch Bewegung.
- Führen Sie altersgerechte Abstufungen in Bezug auf die Regeln, welche die Mediennutzung betreffen, ein und passen diese immer wieder an.
- Denken Sie an Ihre eigenen Gewohnheiten und die Vorbildrolle, die Sie als Eltern einnehmen. Kinder und Jugendliche lernen auch immer „am Modell“.
- Verzichten Sie auf den Einsatz medienbezogener Belohnungen oder Bestrafungen als Erziehungsmethode. Dadurch bekommt die Bildschirmzeit eine noch grössere Bedeutung.
Gerne möchten wir über die Umsetzung dieser Ratschläge und Ihre persönlichen Erfahrungen im Umgang mit diesem Thema in näheren Austausch treten. In einer dreistündigen Abendveranstaltung am 21. Februar soll es um die Frage gehen, wie Kinder und Jugendliche einen verantwortungsbewussten Umgang mit digitalen Medien erlernen.