Frustrationen im Alltag sind allgegenwärtig. Und leider tauchen sie meist auch noch gehäuft auf. Da fällt es schwer, nicht den Kopf in den Sand zu stecken sondern dem scheinbar schlechten Karma etwas entgegen zu setzen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie in wenigen Schritten die negativen Gefühle abschütteln und offen werden für positive Erfahrungen.
Jeden Tag lauern unzählige kleine Frustrationen. Am Morgen ist kein Orangensaft mehr im Kühlschrank, dann steht man bei kaputter Klimaanlage im Stau – oder in der prallen Hitze, weil der Bus im Stau steht und sich verspätet. Am Arbeitsplatz begegnet man dann erst einmal einer überfüllten Inbox. Die Mails enthalten natürlich nur schlechte Nachrichten: Ein Kunde sagt ab, das Projekt wird nicht bewilligt, eine Lieferung verspätet sich…Murphy’s Law* kennt keine Grenzen! Und jeder von uns kennt solche Tage.
Die Frage, die sich dabei stellt ist: wie komme ich raus aus diesem Teufelskreis? Denn die sich selbst erfüllende Prophezeiung gibt es wirklich: Gehen wir davon aus, dass der Tag so weitergeht, wie er begonnen hat, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass diese Erwartung tatsächlich eintrifft – alleine durch diese Erwartungshaltung.
Der erste Schritt ist deswegen auch der Schwierigste: Sich einzugestehen, dass man aktiv werden kann, um den Ereignissen die richtige Wendung zu geben. Das bedeutet nämlich auch, Verantwortung für sein Handeln zu übernehmen und sich dem Schicksal nicht einfach nur hinzugeben.
Hilfreich kann dafür sein, sich vor Augen zu führen, was eigentlich schief gelaufen ist und sich zu fragen, was davon tatsächlich so dramatisch ist, wie es sich im Moment anfühlt. Denn auch das ist ein psychologischer Fakt: negative Erfahrungen werden vor dem Hintergrund anderer negativer Erfahrungen noch schlechter wahrgenommen und bewertet.
Im Anschluss wird versucht die negativen Erfahrungen und Gefühle abzulegen. Manchen hilft es, diese aufzuschreiben. Anderen, sich bei einem Kollegen oder einer Freundin über den Tag auszulassen. Wieder anderen hilft es, den Geist durch Meditation oder Entspannungsübungen frei zu machen. Wichtig ist lediglich, dass die Gefühle bewusst abgegeben werden.
Zwar gibt es auch so keine Garantie für positive Erlebnisse. Aber Sie werden merken: Sie fühlen sich besser und können mit erneuten Rückschlägen besser umgehen. Ausserdem können Sie die guten Sachen besser erkennen, wenn sie passieren. Probieren Sie es doch einfach mal aus, wenn Sie das nächste Mal am Morgen statt des Orangensafts im Kühlschrank gähnenden Leere empfängt
Es grüsst Sie
Ramona Beck
* Der Ausdruck „Murphy’s Law“ besagt, dass alles, was schief gehen kann, auch schief gehen wird. Er geht auf eine Begebenheit mit dem amerikanischen Ingenieur Edward A. Murphy zurück.