Coaching bei Mobbing am Arbeitsplatz | stedtnitz. design your life

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Gina arbeitet noch nicht lange am neuen Ort und fühlt sich bereits ausgegrenzt. Obwohl sie sich von Beginn weg Mühe gegeben hat, wird sie ständig kritisiert und vor dem ganzen Team blossgestellt. Beim Mittagessen ist sie meist alleine und in der Kantine brodelt die Gerüchteküche, wobei sie das Gefühl beschleicht von allen schief angeschaut zu werden. Bildet sich Gina nur ein, dass die Gespräche jeweils verstummen, wenn sie hinzutritt oder lösen sich die Grüppchen im Flur tatsächlich auf, sobald sie in die Nähe kommt? Gina fühlt sich extrem unwohl und spürt nach einigen Wochen vorher unbekannte Stresssymptome. Es ist Zeit zu handeln.

Wer hat es noch nie erlebt, das unangenehme Gefühl, in einer Gruppe nicht erwünscht zu sein? Im Freundeskreis kann man gehen, wenn man möchte, am Arbeitsplatz ist es nicht so einfach. Man muss nicht jeden mögen, aber man muss mit ihm auskommen und nebeneinander – wenn nicht sogar miteinander – arbeiten. Doch wenn die Grenzen überschritten werden, wann sagt man dann Stop, Halt! Ab wann ist ein Witz nicht mehr lustig, sondern gemein und unangebracht? Wann sollte man aufhören zu denken, dass man selber schuld ist?

Jetzt ist Zeit zu handeln!

Wann darf man von Mobbing sprechen?

Mobbing bedeutet ein systematisches Zermürben eines wenig widerstandsfähigen Individuums, zum Beispiel in der Schule oder am Arbeitsplatz. Von Bullying ist dann die Rede, wenn das einschüchternde und aggressive Verhalten nur von einer einzigen Person ausgeht.

Heinz Leymann, der als Pionier der Mobbing-Forschung gilt, hat 1993 eine Liste von 45 Mobbing-Handlungen erstellt, die sich gegebenenfalls auch ergänzen lässt. Die Handlungen lassen sich in folgende fünf Gruppen einordnen:

Angriffe auf

  • die Möglichkeit, sich mitzuteilen
  • die sozialen Beziehungen
  • das soziale Ansehen
  • die Qualität der Berufs- und Lebenssituation
  • die Gesundheit

Mobbing kann durch ungenügende Kommunikation, verdrängte Konflikte oder schlechtes Führungsverhalten von Vorgesetzten entstehen. Wenn Mitarbeiter über- oder unterfordert sind oder Konkurrenz angeregt wird, kann dies auch zu Mobbing führen.

Trotz der Brisanz des Themas existieren in der Schweiz keine systematischen Untersuchungen zum Thema Mobbing am Arbeitsplatz. Die folgenden Daten stammen aus Deutschland (http://www.rp-online.de/leben/beruf/mobbing-am-arbeitsplatz-die-zahlen-bid-1.2384431).

  • 12.5% der Befragten wurden schon einmal am Arbeitsplatz gemobbt
  • 29% berichten, dass sie bereits Zeuge von Mobbing bei Kollegen geworden sind
  • 44% der Gemobbten gehen gerne zur Arbeit (gegenüber 63% der Nicht-Betroffenen)
  • 27% der Befragten, die von Mobbing betroffen sind, geben an, bei der Arbeit sehr oft frustriert zu sein (gegenüber bloss 6% der Nicht-Betroffenen)
  • 16% der Befragten über 50 Jahre gaben an, in ihrem derzeitigen Unternehmen schon einmal gemobbt worden zu sein. Bei den 30-50-jährigen sind es 11%, bei den unter 30-jährigen nur 8%

Was sind die Folgen von Mobbing?

Die Opfer des Psychoterrors sind einer hohen Stressbelastung ausgesetzt und entwickeln als Reaktion mit der Zeit vielfältige psychische und physische Symptome, die sich jahrzehntelang auf das Selbstwertgefühl und die Produktivität auswirken können. Die verschiedenen Formen des Cybermobbing sind ebenfalls sehr ernst zu nehmen, weil sie schon viele Personen in die Depression und Isolation getrieben oder zu Verzweiflungstaten geführt haben. Wenn die negative Spirale erst einmal in Gang gekommen ist, kann dies zur traumatischen Erfahrung werden und weitreichende Konsequenzen, wie suchtartige Verhaltensweisen, reduzierte körperliche Widerstandsfähigkeit, oder gar Suizidalität nach sich ziehen.

Aber was kann man dagegen tun?

Lassen Sie sich auf keinen Fall in die Opferrolle drängen und wehren Sie sich! Sprechen Sie den/die Mobber direkt an und fragen Sie nach den Beweggründen. Oft sind es gerade die Täter, die aufgrund von geringem Selbstwertgefühl oder früheren Traumata emotionale Unterstützung benötigen. Täter weisen auch oft den Schuld auf andere bei eigenem Versagen. Vielleicht hilft eine Diskussion mit dem/der Täter mit einer neutralen Drittperson dabei. Sprechen Sie mit Vorgesetzten über die Situation, eventuell gibt es Möglichkeiten, eine andere Arbeitszuteilung zu bekommen oder bei einem anderen Projekt zu arbeiten. Wenn keine Besserung eintritt und sich die Situation nicht verändern lässt, ist ein Wechsel des Arbeitsplatzes oft die letzte Möglichkeit.

Hilfreiche Links:

Mobbing am Arbeitsplatz

Mobbing Beratungsstelle

Juristische Hilfe bei Mobbing

Arbeitsrechtliche Infos

Viele unserer Klienten waren auch schon von Mobbing am Arbeitsplatz betroffen. Manchmal kann da ein Gespräch mit einer erfahrenen Fachperson richtig gut tun. Wir sind nur einen Click weit.

Mit einem herzlichen Gruss

Stephanie

Photo by Tim Gouw on Unsplash

Erstberatung / Coaching für betroffene Erwachsene und Jugendliche
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