Studienwahl: Wie finde ich das passende Studium und die passende Uni?

Studienwahl: Wie finde ich das passende Studium und die passende Uni?

Wenn die Maturitätsprüfungen anstehen und im Sommer der Schul- oder Lehrabschluss winkt, dann stehen bei vielen GymnasiastInnen und BerufsmaturandInnen auch Entscheidungen bezüglich Studienwahl an. Ein Entschluss beruht oft auf einem langem Entscheidungsfindungsprozess, bei welchem es um die Beantwortung von Grundsatzfragen geht: Was möchte ich studieren? Gibt es einen Studiengang, der alle meine Interessensbereiche abdeckt? Was interessiert mich überhaupt? Worin bin ich gut? Bevorzuge ich ein theoretisch oder ein praktisch angeleitetes Studium, also eher Universität oder Fachhochschule? In welcher Stadt? Oder sogar im Ausland? Wie sieht es finanziell aus? In welchen Tätigkeitsfeldern kann ich mit diesem oder jenem Studium später arbeiten?

Die Beantwortung dieser Fragen ist oft kein einfaches Unterfangen, zumal das Angebot an möglichen Universitäten und Studiengängen nicht vollumfänglich bekannt ist, sofern man sich nicht intensiv mit der Hochschullandschaft der Schweiz auseinandergesetzt hat. Oder haben Sie schon einmal vom Studiengang Information Science gehört? Oder Kulturanthropologie? Vielleicht wär das ja was?

Ein Weg, um zu erfahren, welche Studiengänge an welcher Hochschule angeboten werden, ist eine umfassende Internet-Recherche. So kann man sich die Informationen mit einigem Zeitaufwand selbst einholen und sich ein Bild verschaffen. Auf den meisten Homepages der einzelnen Universitäten und Fachhochschulen sind die angebotenen Studiengänge mittlerweile sehr gut und detailliert beschrieben. Man erfährt etwas über die Zulassungsbedingungen, den Studieninhalt sowie den Modulaufbau, Berufschancen und Erfahrungsberichte von StudienabgängerInnen. Teilweise lassen sich auch ganze Informationsbroschüren herunterladen. Ausserdem gibt es weitere Internet-Plattformen – wie www.berufsberatung.ch , auf welchen das Angebot von Studiengängen und Hochschulen in der Schweiz sehr gut beschrieben wird. Die meisten Universitäten und Hochschulen veranstalten zudem eigene Informationstage. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall, beispielsweise um die Atmosphäre und die Stimmung in der Hochschule einzufangen. Falls man die Besuchstage verpasst hat, kann man sich in den meisten Fällen auch unauffällig als Gasthörer in eine Vorlesung setzten und den „Vibe“ des Studiengangs erfassen. Bei universitären Studiengängen mit mehreren Dutzend oder mehreren hundert Studierenden pro Jahrgang fällt das nicht auf.

Auch wenn man sich vorab im Internet oder bei Bekannten über mögliche Studiengänge informiert hat, kann es vorkommen, dass man sich noch immer nicht im Klaren ist, wofür man sich Ende April einschreiben möchte. Einerseits besteht die Möglichkeit, in der eigenen Recherche den spannendsten Studiengang übersehen zu haben. Andererseits sehen wir bei unseren KlientInnen oft, dass diese selbst nicht ganz genau wissen, über welche Stärken und über welche Interessensbereiche sie im beruflichen Kontext verfügen. An diesem Punkt kann es sehr hilfreich sein, in einer sorgfältigen Berufsberatung auf die Begleitung einer erfahrenen Fachpersonen zurückzugreifen. Auch allgemeine Lebensziele spielen hier eine Rolle.  So kann die Entscheidung, an welcher Universität oder Fachhochschule man studieren möchte, gemeinsam und um einiges leichter gefällt werden. Denn je nach Persönlichkeit bevorzugen einige Menschen eher ein familiäres Umfeld mit enger Betreuung, während andere lieber in der Anonymität und der Selbständigkeit eines grossen Studiengangs untertauchen.

Auf jeden Fall gilt: Nur wer sich schlau macht und sich mit der Studienwahl eingehend beschäftigt, studiert nachher mit Freude und Erfolg.

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